Notgeld

Nach dem Ersten Weltkrieg führte der Mangel an Kleingeld in Österreich zur Einführung des sogenannten Notgeldes. Im Deutschen Reich schon seit 1914 im Umlauf, erfolgt die erste Ausgabe in Österreich am 15. November 1918 durch die Stadtgemeinde Wiener Neustadt, am 4. Oktober 1919 folgt in großer Auflage die Stadt Wien und 1920 sind es bereits ungezählte Gemeinden und Institutionen in ganz Österreich. Die Werte sind überwiegend 5, 10, 20 oder 50 Heller, ganz selten nur Kronenwerte. Das Notgeld wird von Gemeinden, Kaufleuten, Genossenschaften und Gastwirten ausgegeben (Quelle: Die Chronik Österreichs, Wien 1994).

Auch in Kühnring kam es 1920 zur Ausgabe von Notgeld. Es gab Scheine zu 10, 20 und 50 Heller. Die Scheine sind unten dargestellt. Außerdem ist die Rückseite der Scheine abgebildet, die jeweils einen Aufdruck enthält, mit denen die Gültigkeit des Notgeldes außer Kraft gesetzt wird.

 

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