Hoch-Zeit der Burg Kuenring

Hadmar I., der Gründer des Stiftes Zwettl und vermutliche Neu-Erbauer der Burg Kuenring - der Erste, der den Namen "Kuenring" trug, starb kinderlos. Auch seine Brüder, die weiteren Söhne Nizzos I., hinterließen keine Nachkommen. 

So erbte Albero III., der Cousin Hadmars I., die Burg Kuenring. Albero III. war der älteste Sohn Albero I. und wurde wahrscheinlich zwischen 1115 und 1120 geboren.

Mit Albero III. erreichte die Burg Kuenring wohl den Höhepunkt ihrer Bedeutung. Sie war der Stammsitz eines der bedeutendsten Ministerialen Österreichs. Höchstwahrscheinlich machte Albero III. auch den Kreuzzug des Herzogs Heinrich Jasomirgott mit.

Albero war, gemeinsam mit seinen Brüdern, auch Zeuge eines für die österreichische Geschichte äußerst bedeutsamen Ereignisses: der Erhebung zum Herzogtum am 17. September 1156 in Regensburg.

Die enge Beziehung zwischen Albero III und der Burg Kuenring geht auch aus einer Federzeichnung des Zwettler Stiftungsbuches hervor: Albero hält dort je ein Modell der Kirche und der Burg zu Kuenring in seinen Händen.

Albero III. starb am 15. August 1182 - vermutlich in der Burg Kuenring.